5 Tipps gegen den “Werbe-Hangover” im ersten Quartal

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Traditionell sinken die Werbeausgaben zum Jahreswechsel: Unternehmen haben in der Zeit vom Black Friday bis zu den Weihnachtsfeiertagen einen enormen Werbedruck aufgebaut und reduzieren ihre Ausgaben. Die Werbebudgets des alten Jahres mussten in vielen Fällen noch im Dezember ausgegeben werden und neue Budgets sind gegebenenfalls noch nicht freigegeben. Der Großteil der Werbetreibenden erholt sich in den ersten Wochen des Jahres ein wenig vom intensiven vierten Quartal, erst Mitte Februar nehmen die Ausgaben wieder Fahrt auf.

Dies ist für viele Marketer eine vertane Chance. Sie haben mit großen Budgets ihre Brand Awareness aufgebaut und Kunden für ihr Produkt interessiert und verschwinden dann für einige Wochen von der Bildfläche. Mit den folgenden Tipps erläutern wir, wie Marken das Potenzial des ersten Quartals effektiv nutzen.

Konsumausgaben sinken nicht

Das Nummer Eins Geschenk unter den Weihnachtsbäumen ist kein trendiges Gadget, sondern Bargeld. Und das wird im ersten Quartal ausgegeben. Tatsächlich liegt laut Statistischem Bundesamt der Einzelhandelsumsatz im Januar über dem Umsatz im Dezember – nutzen Sie die von zahlreichen Unternehmen unterschätzte Chance.

Von Performance Marketern lernen

Die ersten Wochen des Jahres rufen vor allem Performance Marketer auf den Plan, die aufgrund der geringeren Kosten und einem besseren ROI jetzt sehr stark in ihre Kampagnen investieren. Aufgrund des geringeren Werbedrucks können aber auch Werbetreibende aus anderen Disziplinen zu einem attraktiven Preis die unterschiedlichsten Marketing-KPIs erreichen.

Fokus auf unterschiedliche Kundentypen

Das Konsumentenverhalten lässt sich im ersten Quartal in drei Kategorien einteilen:

  • Die Browser” – sie lassen sich vom Jahresstart inspirieren und suchen nach Neuem, ohne schon eine genaue Vorstellung davon zu haben, was es sein wird
  • Die Listen-Ersteller” – sie wissen, welche Ideen sie im neuen Jahr umsetzen wollen, allerdings noch nicht, welche Produkte sie dafür verwenden möchten
  • Die Abbrecher” – sie haben im vergangenen Jahr bereits Interesse an einem bestimmten Produkt gezeigt, aber die Kauftransaktion abgebrochen, möglicherweise durch Budgetbeschränkungen in der Vorweihnachtszeit.

Alle Kategorien sind für Werbetreibende relevant. Um Interessenten wiederzugewinnen oder neue zu gewinnen, sind Retargeting und eine passende Ansprache in den Werbemitteln unerlässlich. Erstellen Sie Content für unterschiedliche Personas und optimieren Sie den jeweiligen Sales Funnel.

Mehrere Touchpoints einkalkulieren

Potentielle Kunden sind zum Jahresanfang nicht weniger an hochwertigen Inhalten oder kreativen Spots interessiert als im weiteren Jahresverlauf. Laut einer Outbrain-Studie konsumieren wir durchschnittlich 4,2 Inhalte, bis wir uns zum Kauf eines Produkts entscheiden. Kalkulieren Sie also mehrere Touchpoints in der Customer Journey und die Zeit dazwischen von Anfang an ein. Unter Umständen müssen Sie bereits im Januar die Konversation mit Ihren Kunden anstoßen, um im März einen Sale zu generieren. Haribo läutet zum Beispiel im Januar das Jubiläumsjahr ein und wird im weiteren Jahresverlauf weitere Aktivitäten starten.

Die richtigen Themen besetzen

Neue Sprachen lernen, den Jahresurlaub planen, mehr Sport machen, sich weiterbilden – der Januar und das erste Quartal bieten eine hohe Themenvielfalt, die nicht auf Anbieter für die entsprechenden Produkte beschränkt ist. Das erste Quartal bietet mit Valentinstag, Karneval oder dem Frauentag viele Möglichkeiten für das Aufgreifen tagesaktueller Ereignisse.

Schon die ersten Wochen des Jahres bieten Werbetreibenden viele Chancen. Jetzt werden die Weichen gelegt für ein erfolgreiches Jahr.